Hana´s Licht und Schatten

Auf der einen Seite sprudeln die Innovationen auf der anderen Seite erreicht Hana keine hinreichende Stabilität. Für den operativen Einsatz zählt jedoch Stabilität mehr als Innovation.
Gut und schön, dass es jetzt auch persistent Memory für Hana gibt, aber viele Experten aus der SAP-Community meinen: Lösung sucht Problem! Wer braucht persistent Memory? In welchen Szenarien bringt diese Intel-Innovation einen echten Mehrwert für den SAP-Bestandskunden?
Die Situation rund um Hana ist angespannt und kritisch. Der Diskurs zwischen einem Hana-Experten und der SAP zeigt das ganze Ausmaß: […] So lange SAP alle sechs Wochen einen neuen Patch herausbringt und die Empfehlungen für die Parameter-Settings noch öfter wechselt, macht persistent Memory schon mal Sinn, oder?
Und die SAP-Antwort aus dem Büro von Vorstand Christian Klein: […] Sowohl Updates als auch Durchbooten sind Entscheidungen des Kunden – die Update-Frequenz obliegt allein seiner Entscheidung. Die meisten Hana-Parameter lassen sich online – ohne Neustart – ändern […].
Was zum folgenden SAP-Community-Statement führte: Ist eigentlich schon ein Armutszeugnis, was da aus dem Büro eines SAP-Vorstandes kommt. „Updates als auch Durchbooten sind Entscheidungen des Kunden – die Update-Frequenz obliegt allein seiner Entscheidung.“
Warum bringt SAP in schöner Regelmäßigkeit einen Patch heraus, wenn nicht dafür, dass Kunden ihn einspielen, um erkannte Bugs zu beheben, die teilweise das Resultat von Berechnungen verfälschen (Wer kann seinem System noch trauen?) und immer wieder Memory-Leaks, die dazu führen, dass das System in regelmäßigen Abständen auf die Bretter geht!
Und wenn man an den Support eskaliert, heißt es natürlich: „Patchen sie doch erstmal auf den aktuellen Stand, bevor wir uns die Sache überhaupt ansehen“. Der Early Watch Report zeigt da sowieso schon lange hellrote Ampeln!